Essen vor der Blutspende

Vor und nach einer Blutspende ist es wichtig, ausreichend zu essen und zu trinken. In diesem Beitrag erfährst du, warum das so ist und worauf du dabei achten musst.

Damit du dich während der Blutabnahme wohlfühlst, solltest du vorher genug gegessen und getrunken haben. So stabilisierst du deinen Kreislauf und verringerst das Risiko von Schwindel oder gar Ohnmacht. Das Essen sollte dir aber zum Blutspendetermin nicht schwer im Magen liegen, da dies den Kreislauf wiederum belasten und Übelkeit hervorrufen kann.

Was Du vor der Blutspende essen und trinken solltest

Eine Mahlzeit von gewohnter Größe am besten ein bis zwei Stunden vor der Blutspende reicht aus. Sie sollte möglichst kohlenhydratreich und fettarm sein. Bereits am Tag vor der Blutspende sollten deine Mahlzeiten nicht zu fettreich sein. Denn die in der Nahrung enthaltenen Fette werden im Blutplasma transportiert. Ein zu großer Fettgehalt beeinträchtigt die Qualität des Plasmas und macht dieses schlimmstenfalls ungeeignet für eine Spende. Das gilt nicht nur für die reine Plasmaspende, sondern ebenso für eine Vollblutspende, da hieraus neben den roten Blutkörperchen und Thrombozyten auch Plasma gewonnen wird. Außerdem solltest du darauf achten, genügend vor dem Blutspenden zu trinken. Mit zwei, drei Gläsern Wasser, Saft oder Tee zusätzlich kannst du deinen Verlust von Flüssigkeit ausgleichen und sogar die Blutabnahme erleichtern. Kaffee vor der Blutspende ist in Maßen in Ordnung.

Mindestens in den letzten zwölf Stunden vor der Blutspende solltest du keinen Alkohol trinken. Auf das Rauchen unmittelbar vor der Blutspende solltest du verzichten, auch wenn dies keine Auswirkungen auf die Qualität der Blutkonserve hat. Nach der Spende sollte nicht sofort geraucht werden, denn Nikotin erweitert die Gefäße, was wiederum zu Kreislaufproblemen nach der Blutspende führen könnte.

Jeder Blutspender erhält nach der Spende einen kleinen Imbiss mit Getränk und die Gelegenheit für eine Ruhepause. Beides solltest du deinem Körper in jedem Fall gönnen. So gibst du ihm verlorengegangene Energie zurück und gleichst den gesunkenen Blutdruck aus, der normalerweise durch den Blutverlust entsteht. Auch am restlichen Tag der Blutspende solltest du dich noch etwas schonen und viel trinken, am besten Wasser oder ungezuckerten Kräutertee.

Was regelmäßige Blutspender bei der Ernährung beachten sollten

Bei einer Blutspende verliert der Körper Eisen. Den Eisenverlust müssen Blutspender auffangen, indem sie genügend Eisen über die Nahrung aufnehmen. Neben Fleisch gelten auch einige Gemüsesorten wie Linsen und weiße Bohnen als ausgezeichnete Eisenlieferanten. Da gute Eisenwerte eine Voraussetzung für eine Blutspende sind, sollten vor allem regelmäßige Blutspender mit einer eisenreichen und gesunden Ernährung einem Eisenmangel vorbeugen. Das hat zudem den Vorteil, dass eine ausgewogene Ernährung die allgemeine Gesundheit fördert. Schließlich darfst du nur dann Blut spenden, wenn du rundum gesund bist.

Zu einer Blutspende solltest du niemals mit nüchternem Magen gehen. Das Trinken und Essen vor der Blutspende ist wichtig, um den Blutverlust gut zu vertragen. Damit du nach der Blutspende wieder Energie bekommst, steht für dich ein Imbissbeutel bzw. ein Imbiss vor Ort bereit. Nach der Blutspende solltest du dich außerdem etwa eine halbe Stunde ausruhen. Grundsätzlich solltest du als Blutspender darauf achten, deinen Körper mit genügend Eisen zu versorgen. Hilfreiche Informationen dazu erhältst du in unserem Magazinbeitrag „Eisenmangel? Ernährungs-Tipps für Blutspender“. Denn nur mit guten Eisenwerten kannst du mit deiner Blutspende zum Lebensretter werden.

Blutspenden werden immer benötigt, also bitte spende Blut! Wir würden uns sehr freuen, dich bei einem der nächsten Blutspendetermine in deiner Nähe begrüßen zu dürfen.