Weltkrebstag: Blutspenden sind für die Krebstherapie unverzichtbar
29.01.2025
Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar weisen die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes darauf hin, dass die sichere Versorgung mit therapeutischen Blutkomponenten (Blutkonserven) eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Krebspatienten spielt. Rund 20 Prozent aller Blutspenden kommen Krebspatientinnen und -patienten zugute.
Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe erkranken in Deutschland jährlich rund 500.000 Menschen an Krebs - Tendenz steigend. Viele dieser Patienten sind auf regelmäßige Bluttransfusionen angewiesen, um lebenswichtige Blutbestandteile wie zum Beispiel Blutplättchen zu erhalten.
Blutspenden sind für Krebspatient*innen überlebenswichtig
Chemo- und Strahlentherapien belasten den Körper, weil sie auch die Blutbildung stark beeinträchtigen. Die Chemotherapie greift die Teilungsfähigkeit der Krebszellen an. Dabei werden auch gesunde Blutzellen in Mitleidenschaft gezogen. Störungen der Blutzellbildung im Knochenmark können zu Blutungen und Blutarmut führen, weshalb regelmäßige Bluttransfusionen notwendig werden. Zudem sind bei Krebserkrankungen häufig aufwändige Operationen notwendig, bei denen es zu starken Blutungen kommen kann - ein weiterer Grund für den hohen Bedarf an Blutspenden.
Die Versorgung mit den kurzlebigen Blutplättchen erfordert kontinuierliches Engagement
Die DRK-Blutspendedienste stellen in Deutschland gemeinsam mit Spender*innen die Versorgung von Krankenhäusern und Arztpraxen mit Blutpräparaten sicher und leisten einen wesentlichen Beitrag zur sicheren und flächendeckenden Gesundheitsversorgung.
Besonders anspruchsvoll ist die Versorgungskette bei Blutplättchen (Thrombozyten), die nur vier Tage haltbar sind. Deshalb ist es für die DRK-Blutspendedienste in ganz Deutschland entscheidend, kontinuierlich genügend Blutspender*innen zu mobilisieren. Versorgungslücken sollen möglichst gar nicht erst entstehen - nur wenn viele Menschen bereit sind, regelmäßig Blut zu spenden, kann die Patientenversorgung lückenlos gewährleistet werden.
Blutspende braucht dringend Nachwuchs
Im Jahr 2024 haben 3.160.254 Menschen beim DRK freiwillig und unentgeltlich Blut gespendet. Das sind in etwa genauso viele wie im Jahr 2023. Demgegenüber steht jedoch ein starker Rückgang der Erstspender um mehr als sechs Prozent. Dies unterstreicht die dringende Notwendigkeit, dass insbesondere die jüngeren Generationen sich langfristig als Blutspender*innen engagieren.
Angespannte Versorgungssituation durch Erkältungswelle
Derzeit ist die Versorgungslage mit Blutpräparaten angespannt. Grund dafür ist eine überdurchschnittlich starke Erkältungs- und Grippewelle, die zu einem Rückgang der Blutspenden führt. Die DRK-Blutspendedienste appellieren daher an alle gesunden Menschen, jetzt Blut zu spenden. Jede Spende hilft, Leben zu retten und die Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten sicherzustellen.
Jetzt Termin buchen und direkt mit der ersten guten Tat ins Jahr starten: www.blutspende.de/termine
Weitere Informationen rund um das Thema Blutspende unter www.blutspende.de oder telefonisch kostenfrei unter 0800 11 949 11