Blut im TV und Hörfunk

Ohne Blut wären wir nicht lebensfähig. Blut ist für unseren Körper essenziell und erfüllt viele lebenswichtige Aufgaben. Jeder von uns hat eine bestimmte Anzahl Liter Blutes im Körper. Zwischen 5 und 7 Liter des roten Lebenssaftes fließen durch unseren Körper, je nach Körpergröße, Gewicht und Geschlecht.

Das Blut versorgt unsere Organe mit Sauerstoff und lebensnotwendigen Nährstoffen, unterstützt die Abwehr von Krankheitserregern, ermöglicht die Wundheilung und reguliert die Körpertemperatur.

Verlieren wir viel Blut, beispielsweise durch einen Unfall oder kommt es krankheitsbedingt zum Verlust eines oder mehrerer Blutbestandteile, ist der Körper auf eine Bluttransfusion angewiesen. Deshalb ist die Blutspende so wichtig.

Blutspenden retten Leben

Millionen von Menschen spenden weltweit regelmäßig Blut, um kranken Mitmenschen das Überleben zu sichern und eine Chance auf Heilung zu geben. Doch der Bedarf steigt stetig an, auch aufgrund des demografischen Wandels. Je älter die Menschen werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, im Alter Blutpräparate zu benötigen.

Schon seit vielen Jahren wird an künstlichen Ersatzstoffen geforscht. Doch bisher ist es noch nicht gelungen, künstliches Blut in einer Größenordnung herzustellen, um die Patientenversorgung flächendeckend zu sichern. Deshalb sind Blutspenden als wichtige Säule unseres Gesundheitssystems weiterhin unverzichtbar. Allerdings gibt es Patienten mit sehr seltenen Blutgruppen, für die keine passende Blutspende gefunden werden kann. Dann kommen nur Familienangehörige als Spender in Frage, sofern sie die gleiche, seltene Blutgruppe besitzen. Neue Technologien, wie die Gen-Schere ermöglichen es, universell passende Blutkonserven in der Retorte zu züchten.

Forschung beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost

Prof. Dr. med. Torsten Tonn ist medizinischer Geschäftsführer beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und Universitätsprofessor für Transfusionsmedizin an der Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden. Sein Team unter Leitung von Frau Dr. Romy Kronstein-Wiedemann in Dresden gehört zu den wenigen Gruppen weltweit, die im Bereich der Züchtung menschlicher Erythrozyten forschen. 

Über ein weiteres Forschungsprojekt und den Erfolg für Dresdner Wissenschaftler berichten wir auch hier in unserem Magazin.

Vor kurzem sind gleich zwei Beiträge im Hörfunk und Fernsehen gelaufen, die sich mit Fakten, Mythen und Forschungsprojekten rund um das Blut beschäftigen.

Im SWR Hörfunk hat Volkhard Wildermuth seine erste Blutspende beim DRK dokumentiert und sich im Institut für Transfusionsmedizin beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in Dresden ein Bild davon gemacht, wie sein Blut zu lebensrettenden Blutpräparaten verarbeitet wurde. Auch mit Patienten hat er gesprochen und Forschende zu neuesten Erkenntnissen rund um das Thema Blut befragt. Hör dir seinen Beitrag Blut - Lebensspender, Abwehrkraft und Jungbrunnen doch einmal an!

Auf ARTE TV geht es in der Serie „42“ - Die Antwort auf fast Alles…." um die Frage, ob man Blut kopieren kann. 

"Jede Zelle im Blut hat eine eigene, notwendige Funktion. Das alles auf einmal ersetzen zu wollen, ist praktisch unmöglich", sagt die Wissenschaftlerin Dr. Romy Kronstein-Wiedemann vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, Leiterin der Arbeitsgruppe experimentelle Transfusionsmedizin am DRK Blutspendedienst in Dresden. Schau dir auch den ARTE Beitrag Können wir unser Blut kopieren einmal an!

Wenn du Blut spenden und Leben retten willst, schau am besten gleich nach den nächsten Blutspendeterminen in deiner Nähe. 

Falls du Fragen hast oder unsicher bist, ob du Blut spenden kannst, steht dir unsere kostenlose Hotline 0800 11 949 11 zur Verfügung.