Geschrieben am: 07.12.2020
Alle 7 Sekunden braucht ein Patient in Deutschland eine Bluttransfusion. Es kann jeden treffen. Ein Unfall, eine Operation, eine Krankheit. Doch jeder kann helfen. Denn Präparate aus Spenderblut retten vielfach Leben. Deshalb hatten die Macher des Magazins "Hauptsache gesund" zur 1.000sten Ausgabe einen Wunsch an das MDR-Publikum: Spenden Sie Blut!
Unter dem Motto "1.000 Spenden, tausend Dank" wurden im Vorfeld der Jubiläumsausgabe 19 Blutspendeterminen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen insgesamt 1.233 Blutspenden geleistet, die jeweils den Patienten in der Region zu Gute kamen. Das ursprüngliche Ziel von 1.000 Blutspenden wurde damit sogar weit übertroffen.
Der MDR begleitete die Aktion vom ersten Blutspendetermin an mit einer Berichterstattung im Fernsehen, im Hörfunk, im Internet und in sozialen Netzwerken. Auch in der Jubiläumssendung von am 3. Dezember hat "Hauptsache gesund" das lebensrettende Thema aus unterschiedlichen Perspektiven aufgegriffen. Unterstützt wurde die Aktion u.a. von den ehemaligen Profisportlern Michael Rösch (Biathlon) und Kristina Vogel (Radsport). Gemeinsames Ziel war es, viele neue Spender zu gewinnen. Die 1.000ste Blutspende leistete Emilie Hanske aus dem sächsischen Niedercunnersdorf.
Dr. Carsten Lekutat, Hausarzt und Moderator von „Hauptsache gesund“: „Wir freuen uns, dass wir unser gemeinsames Ziel geschafft haben. Aber wir haben durch unsere Aktion auch erfahren, wie schwierig es derzeit ist, ausreichend Spender und geeignete Räume für die Spendentermine zu finden. Das Thema Blutspende bleibt auch nach unserer Aktion lebenswichtig. Meine Bitte daher: werden Sie Erstspender oder spenden Sie weiter".
Hintergrund
Nicht nur der demografische Wandel zeigt seit einigen Jahren Auswirkungen auf die Bereitschaft zum Blutspenden. Die Zahl der Erstspender sinkt, mehr als 100.000 langjährige BlutspenderInnen scheiden jährlich bundesweit aus Altersgründen aus. Äußere Faktoren wie Ferienzeiten, Wetterphänomene wie Hitze oder Kälte, Grippewellen oder in diesem Jahr eine Pandemie verändern das Spendeverhalten und die Rahmenbedingen gravierend. Trotzdem gilt: in der Behandlung schwerer Erkrankungen, wie z.B. Tumorerkrankungen, sind Blutpräparate unverzichtbar. Allein ein Fünftel aller Präparate findet in der Onkologie Anwendung.
Blutspenden - ein kleiner Pieks mit großer Wirkung!
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