Geschrieben am: 17.09.2020
Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack bittet um Blutspenden
Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack informierte sich jetzt beim DRK-Blutspendedienst in Schleswig über die aktuelle Versorgungslage mit Blutprodukten in Schleswig-Holstein. Professor Jürgen Ringwald, ärztlicher Leiter der beiden DRK-Institute für Transfusionsmedizin in Schleswig und Lütjensee (Kreis Stormarn) gab der Ministerin einen Überblick über die Entwicklung der Blutspenderzahlen seit Beginn der Corona-Pandemie. „Aufgrund der kurzen Haltbarkeit einiger Blutbestandteile können wir keine Vorräte anlegen. Bei einzelnen Blutgruppen haben wir seit mehreren Wochen Probleme damit, den Bedarf von Kliniken für ihre Patienten zu decken“, so Ringwald. Ein extremer Engpass würde derzeit insbesondere für alle Rhesus negativen Präparate und generell bei der Blutgruppe Null vorliegen.
Für die Durchführung ausreichender Blutspendetermine in ganz Schleswig-Holstein während der Corona-Pandemie sieht Ringwald auch die Politik in der Pflicht. So müsse beispielsweise die Nutzung von Räumlichkeiten in Schulen für die mobilen Entnahmeteams des DRK sichergestellt sein. Hintergrund ist hier, dass zu Beginn der Pandemie zahlreiche Spendelokale nicht mehr genutzt werden konnten und in kürzester Zeit Ausweichräumlichkeiten gefunden werden mussten, um stabile Spenderzahlen erzielen zu können.
Schleswig-Holsteins Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack ist selbst erfahrene Blutspenderin. Der Besuch des Schleswiger DRK-Instituts war für sie gleichzeitig ein Besuch in ihrer Heimat. In der Nachbargemeinde Lürschau war die CDU-Politikerin in den Jahren 2011 bis 2017 ehrenamtliche Bürgermeisterin.
Bei den Blutspenderinnen und -spendern bedankte sich die Ministerin ausdrücklich für deren Engagement und appellierte an die Menschen im Land, weiterhin Blut zu spenden:
"Die Lage ist sehr angespannt. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation spürbar verschärft. Es werden Blutpräparate von praktisch allen Blutgruppen dringend benötigt. Deswegen bitte ich die Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner: Spenden Sie Blut – Sie retten damit Leben!
Darüber hinaus bitte ich die Kommunen weiter um Ihre Unterstützung durch die Zurverfügungstellung geeigneter Räumlichkeiten. Nur so können wir alle gemeinsam dafür sorgen, dass ausreichend Blut zur Verfügung steht."