Am Ball: Basketball meets DRK-Blutspende

Sport und Blutspende sind das perfekte Match, denn Sport hält fit und gesunde Menschen sind als Blutspender*innen verlässliche Partner für schwerkranke Menschen. Deshalb gehen der Brandenburgische Basketball-Verband e.V. (BBV) und der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost künftig gemeinsame Wege, um die Patientenversorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten im Land Brandenburg zu stärken. 

Auftakt war am 13. Januar 2025 im Institut für Transfusionsmedizin in Potsdam. Rico Witschas, Präsident des BBV, und Schiedsrichter*innen leisteten gemeinsam eine Blutspende. Auskunft zur Partnerschaft gaben Arik Bennert, Geschäftsführer des Brandenburgischen Basketballverbands e.V. und Annett Smolka, Hauptabteilungsleiterin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost und Cornelia Kruse, Marketing DRK-Blutspnededienst Nord-Ost.

Im Zuge der Partnerschaft sollen bestehende Lebensretter*innen gestärkt und neue gewonnen werden. Dabei dreht sich alles um fairplay für möglichst viele lebensrettende Blutspenden. Deutlich wird dies auf gebrandeten T-Shirts, die alle Schiedsrichter*innen der Brandenburger Basketballvereine bei allen Spielen tragen. So sollen noch mehr Blutspender*innen gewonnen werden, die sich langfristig engagieren und mithelfen, die Patientenversorgung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu sichern. 

Das gemeinsame Motto „Komm ins Team Lebensretter“ auf den Shirts verbindet den Basketball mit einer wichtigen Botschaft: Schiedsrichter*innen und Blutspender*innen übernehmen Verantwortung, fördern Chancengleichheit und handeln teamorientiert – ob auf dem Spielfeld oder im Leben. 

Für Rico Witschas, Präsident des BBV, sind Schiedsrichter*innen wie in vielen Sportarten unverzichtbar: „Sie sorgen mit ihrem Blick für Fairness und Chancengleichheit dafür, dass Spiele reibungslos und regelkonform ablaufen. Seit der Saison 2024/25 tragen die über 200 Schiedsrichter*innen des BBV dank der Unterstützung des Blutspendedienstes Nord-Ost einheitliche, hochwertige Shirts“.

Annett Smolka, Hauptabteilungsleiterin für Öffentlichkeitsarbeit beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, weiß, wie wichtig die aus den Blutspenden gewonnenen Präparate für die Patienten in den Brandenburger Kliniken sind. „Allein rund 20% aller Präparate werden für Menschen mit Krebserkrankungen benötigt. Ich freue mich auf die Kooperation mit dem BBV und danke allen jetzigen und künftigen Blutspender*innen sehr herzlich für ihr Engagement“.

Dem DRK werden in den nächsten rund 10 Jahren viele Blutspenderinnen und –spender der sogenannten „Babyboomer-Generation“ verloren gehen. Dieser Spenderstamm macht derzeit rund ein Viertel aller DRK-Spenderinnen und Spender aus und sorgt damit für die lückenlose Sicherstellung der Blutversorgung an 365 Tagen im Jahr. Aufgrund des demografischen Wandels und eines Bevölkerungsrückgangs in den spendestarken Altersgruppen der 55 bis 64-Jährigen kann die Patientenversorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten nur dann langfristig gewährleistet werden, wenn bereits heute die junge Generation von der dringenden Notwendigkeit des Blutspendens überzeugt werden kann. Denn die kurze Haltbarkeit der Blutpräparate einerseits (5 Tage bis 5 Wochen) und fehlende Blutspender*innen können sonst schnell zu einer Versorgungslücke in den Blutdepots führen.