Geschrieben am: 05.10.2021
Der 14. September 2021 war ein ganz besonderer Tag für Felix Volk, einen 28-jährigen Familienvater aus Michelstadt im Odenwald und Michael Bauman aus dem kalifornischen San Diego (USA). Beide verbindet etwas ganz Besonderes: Felix hatte im März 2017 im Frankfurter Institut Stammzellen gespendet. Seine Stammzellspende rettete Michael das Leben, denn er konnte dadurch den Blutkrebs besiegen. Nach der Stammzelltransplantation bleibt die Anonymität von Spender und Empfänger mindestens zwei Jahre gewahrt. Danach besteht für sie die Möglichkeit, auf Wunsch einen Kontakt herzustellen. Zwischen Michael und Felix begann somit der Kontakt 2019 mit einer E-Mail aus Amerika. Es war beiden schnell klar, dass sie sich gern persönlichen treffen wollten. 2021 war es dann schließlich soweit: Der Amerikaner startete die rund 9.000 Kilometer lange Reise aus San Diego in den Odenwald, um dort seinen Lebensretter Felix kennenzulernen. Zehn Tage verbrachten die beiden gemeinsam.
Felix und Michael zu Besuch im Frankfurter Institut
Für den 14. September waren Felix und Michael zu einem Frühstück ins Frankfurter Institut eingeladen. Im Anschluss gewährten ihnen der ärztliche Leiter des Institut Frankfurt Prof. Dr. Christian Seidl und Dr. Joachim Schwäble bei einem exklusiven Rundgang einen interessanten Blick hinter die Kulissen des DRK-Blutspendedienstes. Während des Besuchs konnten alle Beteiligten die besondere Verbindung zwischen dem Stammzellenempfänger und seinem Lebensretter spüren.
Die weite Reise hatte ein Ziel: persönlich DANKE sagen!
Die tiefe Dankbarkeit, die Michael Felix gegenüber empfindet, sowie die Neugierde, „seinen“ Stammzellspender persönlich kennenzulernen, motivierten den Amerikaner dazu, die weite Reise nach Deutschland anzutreten. Dies war jedoch nicht das erste Mal, dass der Kalifornier Deutschland besuchte. Denn das Reisen zählt zu seinen großen Leidenschaften. Aufgrund seiner schweren Erkrankung und seines stark geschwächten Gesundheitszustands konnte er dieser Leidenschaft längere Zeit nicht nachgehen. Seine Familie und er sind nun umso glücklicher, dass es ihm wieder gut geht. Seine Leidenschaft für das Reisen konnte er damit verbinden, seinem Lebensretter Felix ganz persönlich zu danken.
Wir sind uns sicher, dass die beiden die zehn gemeinsamen Tage gut genutzt haben – vielleicht ist hier auch eine Freundschaft fürs Leben entstanden! Wir wünschen beiden und ihren Familien weiterhin alles Gute und bedanken uns, sie bei ihrem Besuch kennengelernt zu haben.