Geschrieben am: 26.04.2024
Verarbeitung des Blutes: Wie geht es nach der Blutspende weiter?
Wie geht es eigentlich nach der Blutspende mit dem gespendeten Blut weiter? Klar ist, eine Blutspende wird nicht eins zu eins an Patient*innen transfundiert. Das gespendete Blut durchläuft viele Stationen, bis es beim Patienten / bei der Patientin ankommt. Einige Blutpräparate sind dabei jedoch nur wenige Stunden haltbar und müssen somit zeitnah aufbereitet und verabreicht werden. Ein verlängertes Wochenende durch Brückentage kann so für die medizinische Versorgung der Kliniken schnell zur Herausforderung werden.
In unserem Beitrag Was passiert mit dem Blut nach der Blutspende kannst du auch noch einmal nachlesen, wie das Blut im Institut Lütjensee unseres Blutspendedienstes Nord-Ost weiterverarbeitet wird.
In unserer 29. Podcast-Folge steht uns unser Experte Dr. Matthias Johnsen, Leiter der Herstellung im Institut Dresden und Regionalleiter der Abteilung Produktion beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost, Rede und Antwort, wie es mit den Blutspenden nach einem Blutspendetermin weitergeht und weshalb wir gerade auf Feiertage ein besonderes Augenmerk legen.
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Häufig gestellte Fragen
Nach dem Blutspendetermin werden die Blutspenden im Labor weiterverarbeitet. Dazu werden die Blutkonserven zentrifugiert und in ihre Bestandteile aufgeteilt: Thrombozyten (Blutplättchen), Erythrozytenkonzentrat (rote Blutkörperchen) und das Blutplasma.
Zudem werden die Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt. Danach wird das Blut auf verschiedene Infektionskrankheiten, wie z.B. HIV, Hepatitis und Syphilis untersucht.
Bis zur Verwendung im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis werden die einzelnen Blutpräparate in den Instituten des Blutspendedienstes gelagert. Erythrozyten (rote Blutkörperchen) sind bis zu 42 Tage haltbar, Thrombozyten (Blutplättchen) sind bloß vier Tage haltbar und das Blutplasma ist gefroren bis zu 2 Jahre haltbar.