Geschrieben am: 19.10.2020
Ein ganz besonderes Jubiläum wurde Mitte Oktober im Institut für Transfusionsmedizin Plauen gefeiert. Dieter Fischer aus Oelsnitz/Vogtland leistete seine insgesamt 1.000 Plasmaspende. Damit ist er einer der ganz wenigen Menschen in Deutschland, die die magische Tausendermarke erreicht haben. Im Gespräch mit uns schildert er, was ihn zur regelmäßigen Plasmaspende antreibt und wie er eine solch außergewöhnliche Leistung über all die Jahre erbringen konnte.
Zufällige Blutspende als Ausgangspunkt für 1.000 Plasmaspenden
Alles begann 1991 mit einer zufälligen Blutspende, wie Fischer erzählt: „Meine Frau ist früher regelmäßig zur Blutspende in Oelsnitz gegangen. An einem Tag wurde sie dann kurzfristig krank, also bin ich spontan eingesprungen.“ Das war der Startpunkt für die Spenderkarriere des heute 60-jährigen Logistikers. 1993 leistete Dieter Fischer seine erste Plasmaspende. Seitdem kommt er jede Woche ins Plauener Institut für Transfusionsmedizin und spendet Plasma – außer er ist krank oder im Urlaub.
Für Center-Managerin Dorit Schuster ist das eine außergewöhnliche Leistung: „Ich arbeite nun bereits seit 30 Jahren hier und fast genauso lang kommt Dieter Fischer zu uns. Einen solch treuen Spender habe ich nur selten erlebt. Sein Engagement verdient höchste Anerkennung.“ Neben den 1.000 Plasmaspenden hat Dieter Fischer zudem 17 Mal Blut und 16 Mal Thrombozyten gespendet (Überblick zu allen Spendearten hier).
Die Regelmäßigkeit seiner Spenden hat sich laut Fischer einfach so ergeben: „Es war nie mein Ziel, einen Spenderekord aufzustellen. Ich fühle mich hier in Plauen einfach wohl und extrem gut aufgehoben. Außerdem weiß ich, dass ich mit meinen Plasmaspenden anderen Menschen helfen kann und das ist ein tolles Gefühl.“ Aus dem Plasma, dem flüssigen Bestandteil des Blutes, werden unter anderem lebensrettende Medikamente hergestellt.
"Ich weiß, dass ich mit meinen Plasmaspenden anderen Menschen helfen kann und das ist ein tolles Gefühl. Plasmaspenden tut nicht weh und rettet Leben."
Vorteil Plasmaspende: Leben retten und Gesundheit kontrollieren
Für Dieter Fischer besitzt die Plasmaspende einen weiteren Vorteil: „Ich helfe damit nicht nur anderen Menschen, sondern tue auch mir selbst etwas Gutes. Denn zu jeder Spende werden meine Blutwerte gecheckt. So habe ich ständig Kontrolle über meinen Gesundheitszustand.“ Solange er fit ist, möchte Fischer weiterhin Plasma spenden und hofft, dass auch andere Menschen – vor allem junge Leute – seinem Vorbild folgen: „Es tut nicht weh und rettet Leben.“ Dem ist nichts hinzuzufügen, lieber Dieter. Vielen Dank für deinen Einsatz. Du bist spitze!
©Kevin Krenkel, DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gGmbH