Geschrieben am: 05.12.2018
Anlässlich des internationalen Tag des Ehrenamts, den 5. Dezember, haben wir einen unserer lieben freiwilligen Helfer nach seiner bemerkenswerten Geschichte gefragt.
Schon mit blutjungen zehn Jahren engagiert sich David ehrenamtlich als Ministrant bei der katholischen Kirche. Seit Juli 2016 hat das Deutsche Rote Kreuz das Glück ihn an Bord zu haben. Damals, als Neuling in Berlin, ist Davids Vorhaben erst einmal Fuß in der wilden Hauptstadt zu fassen. Den eigentlichen Denkanstoß bekommt er von einem Kommilitonen, der leidenschaftlich gern ehrenamtlich bei der Feuerwehr tätig ist.
Heute ist David 28 Jahre alt. Seine Aufgaben beim DRK Kreisverband Berlin Schöneberg-Wilmersdorf reichen von Spenderbetreuung bei Blutspenden bis hin zu Sanitätswachdiensten und Erstversorgung von Verletzten.
„Sich für Mitmenschen zu engagieren bringt Zufriedenheit ins eigene Leben“, meint David überzeugt. Es ist einfach ein tolles Gefühl, selbst Menschen in Not tatkräftig helfen zu können, sodass sie schnell wieder lächeln können.
David selbst lächelt auch sehr viel. Und auch „Fuß fassen“ hat gut geklappt - viele seiner ehrenamtlichen Kollegen sind mittlerweile Davids Freunde geworden. Doch nicht nur im Team zusammenwachsen, sondern auch selbst als Person wachsen, ermöglicht einem das Ehrenamt. David hat viel gelernt. Über Erste Hilfe, den psychologisch richtigen Umgang mit Verletzten, über den Umgang mit Menschen.
Es lässt sich wirklich etwas bewirken da draußen. Als gleichzeitiger Blutspender verkörpert David sozusagen einen Ehrenamt-Doppelagenten.
Ob Seniorenbetreuung, Hilfe nach Unfällen oder Katastrophen, Dienste in Kleiderkammern oder Suppenküchen, Sanitätsdienst bei Veranstaltungen, Begleitung von Flüchtlingen oder Kinder- und Jugendarbeit: Das Rote Kreuz bietet sehr viele Optionen zur freiwilligen Hilfe. Und es lässt sich überall mal reinschnuppern.
„Doch ehrenamtlich tätig sein, bedeutet Verantwortung zu übernehmen“, überlegt David, „davor schrecken viele zurück“. Es kann sich hingegen jeder sicher sein, dass er nicht mit dieser Verantwortung allein gelassen wird. Durch intensive Schulung und Trainings wird jeder Einzelne handlungssicher und selbstbewusst.
Schnell wird klar: Ehrenamt - das lohnt sich.