Geschrieben am: 18.08.2020
Die Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes in Ascheberg (Kreis Plön in Schleswig-Holstein) ist eng mit einem seiner langjährigen Mitglieder verbunden: Helmut Rainer startete als Kind im Jugendrotkreuz in seiner damaligen baden-württembergischen Heimat, seit 1970 ist er nach seinem Umzug nach Schleswig-Holstein Mitglied im DRK-Ortsverein Ascheberg. Dessen Auflösung vor rund zwei Jahren war für Rainer jedoch keineswegs ein Grund, sein ehrenamtliches Engagement einzustellen. Die regulär fünf Mal jährlich im Ascheberger Feuerwehrgerätehaus durchgeführten Blutspendetermine lagen dem mittlerweile 74-Jährigen besonders am Herzen. Schließlich war er selbst seit seiner Zeit im Jugendrotkreuz aktiver Blutspender, hat es bis zu seinem 73. Geburtstag auf insgesamt 150 Spenden gebracht. Die Idee, die bislang vom DRK-Ortsverein mit organisierten Blutspendeaktionen zukünftig mit der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren Ascheberg, sowie der Nachbargemeinden weiterzuführen, stammte von Helmut Rainer. Durch seine langjährige Mitgliedschaft in der Ascheberger Feuerwehr - mittlerweile ist er dort Ehrenmitglied - war er hervorragend vernetzt und konnte die Kameraden der Nachbarwehren schnell für seinen Plan gewinnen.
Helmut Rainers 150. Blutspende bot dann den Anlass für das Team des DRK-Blutspendedienstes, sich nicht nur für die treue, zuverlässige und immer freundliche Zusammenarbeit bei Helmut Rainer zu bedanken, sondern auch seine Leistung als Blutspender hervorzuheben. „Die 150. war gleichzeitig meine letzte Spende. Mit 73 Jahren habe ich die Altersgrenze für Blutspender erreicht“, erläuterte Helmut Rainer. Anderen Menschen zu helfen, die dringend auf Blutspenden angewiesen sind, das sei immer seine Motivation gewesen.
Die Ascheberger Blutspendetermine werden nach wie vor von vielen Teilnehmern unterstützt – regelmäßig kommen durchschnittlich 70 Spenderinnen und Spender, um Patienten in ihrer Heimatregion zu helfen.