Helferteam unterstützt die Spenderanmeldung

Soziales Engagement in Zeiten von Corona

Geschrieben am: 29.05.2020

Vorbildlichen Einsatz mitten in der Corona-Krise zeigte eine tatkräftige Gruppe junger Erwachsener aus dem Jugendrotkreuz des DRK-Kreisverbandes Plöner Land: die fünf Mitglieder des DRK in der kleinen holsteinischen Gemeinde Grebin sprangen kurzerhand als „Ehrenamtstruppe“ bei mehreren Blutspendeaktionen in ihrem Kreisgebiet ein und übernahmen damit die Aufgaben, für die traditionell die Helferteams aus unterschiedlichen DRK-Ortsvereinen verantwortlich sind. 

Die Jugendrotkreuzleiterin Johanna Zimmermann hatte den Aufruf zum Helfen vor allem per WhatsApp  und E-Mail in ihre gut vernetzte Gruppe geschickt und erhielt schnell positive Resonanz: „Üblicherweise sind die Blutspendehelfer aus den Ortsvereinen überwiegend Seniorinnen und Senioren, die zur Corona-Risikogruppe zählen und deshalb zur Zeit leider nicht dabei sein können. Wir sind eine Gruppe von Studentinnen und Studenten, die momentan Zeit hat und wir wollen helfen, wo wir können“, sagte die 26-Jährige. Außerdem freue sich das Helferteam über das Treffen auf den Blutspendeterminen, „auch für uns sind soziale Kontakte ja aktuell nur sehr reduziert möglich“, so Zimmermann.

Schutzmaßnahmen bei DRK-Blutspende

Weitere Infos zum Blutspenden in Corona-Zeiten

In unserem Magazinbeitrag "Blutspenden in Corona-Zeiten" geben wir Antworten auf verschiedene Fragen rund um das Thema Blutspenden und Corona - zum Beispiel was sich bei den Blutspendeterminen ändert, welche hygienischen Schutzmaßnahmen getroffen werden und ob Du nach einer Corona-Erkrankung Blut spenden darfst. 

Normalerweise betreuen die Jugendrotkreuzler Kinderzeltlager, Erste Hilfe Kurse oder das „Teddy-Krankenhaus“ für die kleinsten Rotkreuz-Mitglieder. Bei der Blutspendeaktion in der Plöner Schule am Schiffsthal kümmerten sie sich um die Spenderanmeldung, sowie um das Austeilen der Imbissbeutel nach der Spende. In Zeiten von Corona finden alle DRK-Blutspendetermine unter strengen Schutzmaßnahmen statt. Nicht nur für die Blutspenderinnen und –spender, auch für die DRK-Mitarbeiter und das ehrenamtliche Helferteam bestand seit Anfang April eine „Maskenpflicht“.

Für das Team der jungen Studenten eine Selbstverständlichkeit, über eine Infektionsgefahr mit dem Corona-Virus auf einem DRK-Blutspendetermin machten sie sich keine Sorgen: „Der Hygienestandard ist hier sowieso hoch, darauf wird streng geachtet. Die zusätzlichen Maßnahmen sorgen für große Sicherheit, da habe ich keinerlei Bedenken“, bestätigte Simon Koslowski.

Harald Hinz vom DRK-Blutspendedienst freute sich über das Engagement der Jugendrotkreuzler: „Die Corona-Krise hat uns in den vergangenen Wochen vor viele Herausforderungen gestellt. Für die Unterstützung des Teams um Johanna Zimmermann bedanken wir uns sehr herzlich. Ihr Einsatz für die Blutspende hat einen wertvollen Beitrag für die Sicherstellung der Patientenversorgung in der Krisenzeit geleistet“.

 

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Autorin Susanne
Susanne

Liebt als gebürtige Kielerin Wind und Meer und freut sich, dass sie auf vielen Terminen zum Thema Blutspende in Hamburg und Schleswig-Holstein Land und Leute immer besser kennenlernt.

Pressereferentin beim DRK-Blutspendedienst Nord-Ost am Standort in Lütjensee, Schleswig-Holstein