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Eisenmangel? Ernährungs-Tipps für Blutspender

Geschrieben am: 22.11.2016

Eisen ist für uns lebensnotwendig. Als Bestandteil des Farbstoffs Hämoglobin stellt es den Transport von Sauerstoff im Blut sicher. Wir müssen bei unserer Ernährung auf die Eisenaufnahme achten, um den Bedarf zu decken – auch deshalb, weil nur etwa zehn bis 15 Prozent des zugeführten Eisens später tatsächlich für den Körper verfügbar sind. Mit welcher Ernährung Du Eisenmangel verhinderst und welche Rolle das Blutspenden dabei spielt, erläutern wir Dir hier.

Zu wenig rote Blutkörperchen – Ernährung umstellen

Ein gesunder Mensch hat etwa fünf Gramm des Spurenelements Eisen im Körper, etwa die Hälfte davon als Blutbestandteile. Für die Bildung der roten Blutkörperchen braucht unser Knochenmark allein 35 bis 40 mg Eisen pro Tag. Hier wirkt sich ein Eisenmangel direkt aus. Denn wenn der Eisenbedarf nicht gedeckt ist und nicht genug rote Blutkörperchen produziert werden können, kommt es zur Blutarmut, der Eisenmangel-Anämie. Diese zeigt sich durch Müdigkeit, Blässe und Schwäche. Wenn Du von einer solchen Eisenmangel-Anämie betroffen 3 / 6 bist, solltest Du Deine Ernährung überprüfen und nach Möglichkeit umstellen. Denn jeder Mensch kann seinen natürlichen Verlust an Eisen durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung ausgleichen.

Blutspenden und Eisenmangel

Der Hb-Wert zeigt den Gehalt an rotem Blutfarbstoff im Körper an. Ein normaler Hb-Wert beträgt bei Frauen 11,7 bis 15,7 g/dl, bei Männern 13,3 bis 17,7 g/dl.

Du spendest regelmäßig Blut? Vorteil für Dich, denn dank des Gesundheits-Checks kann beim Blutspenden ein Eisenmangel oder die Entwicklung eines Eisenmangels bei Dir leicht festgestellt werden. Vor jeder Blutspende wird der Eisenwert als sogenannter Hb-Wert (Hämoglobin) gemessen.

Falls bei Dir ein zu niedriger Hb-Wert gemessen wird, wirst Du von der Blutspende zurückgestellt. Dies dient allein Deinem eigenen Schutz! Bei einer Blutspende während der Periode kann es dazu kommen, dass der Hb-Wert zu niedrig ist, wenn nicht und es dir gut geht, kannst du aber auch mit Periode spenden.

Eisenreserve nach der Blutspende aufbauen

Nicht nur auf das Essen vor der Blutspende solltest Du achten, sondern auch hinterher. Nach einer Blutspende solltest Du zunächst viel trinken, so kann Dein Körper den Verlust von Flüssigkeit innerhalb von etwa 24 Stunden ausgleichen. Zum Neuaufbau von den verlorenen roten Blutkörperchen bzw. dem roten Blutfarbstoff wird hingegen vor allem Eisen als Rohstoff benötigt. Durch eine normale und ausgewogene Ernährung, die Fleisch und Gemüse erhält, können täglich ca. 5 mg Eisen in den Eisenspeicher Deines Körpers zurückgeführt werden. Damit wird der Eisenverlust durch die Blutspende in der Regel ausgeglichen.

Ernährung bei Eisenmangel: Tipps für den ausgewogenen Eisenhaushalt

Mit einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung brauchst Du Dir über Deinen Eisenhaushalt normalerweise keine Sorgen machen und brauchst in der Regel auch keine unterstützenden Eisenpräparate. Doch was macht eine solche eisenreiche Ernährung aus? Setze Lebensmittel mit einem hohen Eisengehalt auf Deinen Speiseplan, beispielsweise

  • rotes Fleisch
  • Sojaerzeugnisse wie Tofu
  • grüne und rote Gemüsesorten
  • getrocknete Pilze und Pfifferlinge
  • Gewürze und Petersilie
  • Trockenobst
  • Eier
  • Sardinen
  • Shrimps
  • Haselnüsse
  • Sonnenblumenkerne und Pistazien
  • Hirse
  • Hülsenfrüchte
  • Spinat
  • Haferflocken

 Zudem darfst Du nicht außer Acht lassen, dass Dein Körper Vitamin C braucht, um Eisen insbesondere aus pflanzlichen Quellen besser aufzunehmen. Um einen Eisenmangel über die Ernährung auszugleichen, sollte Dein Speiseplan daher auch folgende Lebensmittel enthalten:

  • Vitamin-C-haltige Getränke (Fruchtsäfte)
  • Ananas und Zitrusfrüchte
  • Äpfel
  • Beerenfrüchte
  • Mangos
  • Paprika
  • Spinat
  • Kohl

 Zu guter Letzt gilt es auch, den Genuss bestimmter Lebensmittel zu reduzieren, um die Eisenaufnahme nicht zu hemmen. Reduziere möglichst Kaffee und schwarzen Tee, besonders zu eisenhaltiger Nahrung bei den Mahlzeiten. Auch Milch und Milchprodukte wirkend dann hemmend auf die Eisenquellen. Sie sind zwar gesund, enthalten darüber hinaus aber kaum Eisen.

 

Falls Du Fragen zu diesem Thema hast oder unsicher bist, ob Du Blut spenden kannst, steht Dir unsere kostenlose Hotline 0800 11 949 11 zur Verfügung. In unserem Magazinartikel "Eisenmangel richtig vorbeugen" erklären wir Dir die Ursachen eines Eisenmangels und geben DIr weitere wertvolle Tipps, wie Du einem Eisenmangel vorbeugen kannst.

Wir freuen uns, Dich bei einem unserer Blutspendetermine begrüßen zu dürfen!

Deine DRK-Blutspendedienste Nord-Ost und Baden-Württemberg - Hessen

 

Häufig gestellte Fragen

Wenn Ihr Eisenbedarf nicht ausreichend gedeckt ist, produziert das Knochenmark zu wenig rote Blutkörperchen. Dadurch kommt es zur Blutarmut (Anämie). Diese kann sich durch Müdigkeit, Blässe und/oder Schwäche anzeigen. Mit zu niedrigem Eisengehalt ist eine Blutspende zu Ihrem eigenen Schutz leider nicht möglich. Achten Sie daher auf eine eisenreiche Ernährung.

Achte auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung – dann musst Du Dir über Deinen Eisenhaushalt normalerweise keine Sorgen machen. Setze Lebensmittel mit einem hohen Eisengehalt auf Deinen Speiseplan, beispielsweise Fleisch, Soja und Hülsenfrüchte.

Vor jeder Blutspende checken wir im Gesundheits-Check Deinen Eisen- bzw. Hämoglobin-Wert. Sollten wir bei Dir einen Eisenmangel feststellen, wirst Du von der Blutspende zurückgestellt. Diese Maßnahme dient einzig und allein Deinem eigenen Schutz.

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Greta Zicari DRK-Blutspendedienst
Greta

Wenn Greta nicht für das Magazin schreibt, findet ihr sie vermutlich draußen in der Sonne.

Referentin für digitale Kommunikation und Social Media beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg Hessen, Standort Frankfurt

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